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Rottal-Inn
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WEISSER RING zu Gast der Deutschen ILCO e.V.

Die Selbsthilfegruppe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs und deren Angehörige hatten die Möglichkeit, sich über den Verein WEISSER RING zu informieren. Günther Wagner, Außenstellenleiter Rottal-Inn und sein Stellvertreter Gerhard Schmid stellten die Organisation vor. Schon der Name WEISSER RING - Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e.V. sagt bereits viel über die Ziele des Vereins aus.

Der Verein WEISSER RING wurde 1976 in Deutschland unter anderem von dem bekannten Fernsehjournalisten Eduard Zimmermann gegründet. Die überparteiliche und unabhängige private Initiative hat in Deutschland etwa 3.200 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Verein erhält  keine öffentlichen Gelder, er finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Stiftungen, Nachlässe und Zuweisungen von Geldbußen und kann somit schnelle und unbürokratische Hilfe leisten.

Um die Zuhörer und Zuhörerinnen für die Ziele der Organisation zu sensibilisieren hatten die beiden Referenten Zahlen über Gewalt gegen Kinder parat. Allein 2017 wurden in Deutschland 143 Kinder getötet, 112 davon waren jünger als sechs Jahre und bei 32 Opfern handelte es sich sogar um ein vorsätzliches Verbrechen. Genauso erschreckend sind die Zahlen wenn es darum geht, wie viele Kinder körperlich missbraucht werden oder sexuelle Gewalt erleben müssen.

Der WEISSE RING bietet konkret zu dieser Thematik eine ganze Reihe von Materialien an.

Zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern, organisiert die Außenstelle Rottal Inn, die Aufführung des Puppentheaters „Pfoten weg“. Dies wird in Zusammenarbeit mit der Konstanzer Puppenbühne unter Frau Irmi Wette, aufgeführt.

Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter werden anhand dieses Puppenspieles in spielerischer Weise auf diese Bedrohung vorbereitet. Die Veranstaltung findet vom 03. – 07.11.2019 in Eggenfelden / Schloßökonomie Gern unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler statt.

Wenn es aber trotz Prävention zu Straftaten kommt, dann brauchen alle Opfer, unabhängig vom Alter, Geschlecht und Herkunft,  menschlichen Beistand und persönliche Betreuung. Der Verein WEISSER RING hilft und begleitet die Opfer so lange, bis sie das Leben nach einer Straftat wieder alleine meistern können - egal ob es sich um Erwachsene, Jugendliche oder Kinder handelt. Ein Satz in einer der  Broschüren berührt ganz besonders: "Während Alle die Täter jagen, bleiben die Opfer oft auf sich alleine gestellt zurück". Damit dies nicht so ist, gibt es die Helferinnen und Helfer dieser Organisation.

 

Für die interessante Vorstellung dieser für die Gesellschaft so wertvollen Hilfsorganisation bedankten sich Elfriede Bachhuber (links) und Monika Hanseder (rechts) mit einem Präsent bei Günther Wagner (zweiter von links) und Gerhard Schmid.              -Foto: Deutscher ILCO e.V. Arnstorf

 

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