„Zivilcourage zeichnet sich nicht durch den Ausgang einer Gefahrensituation aus, sondern durch den Mut, den ein Mensch aufbringt um einen anderen Menschen zu helfen, selbst wenn er sich dadurch selbst in Gefahr bringt“. Diese Ansicht äußerte Landrat Michael Fahmüller anlässlich einer Feierstunde im Landratsamt zur Ehrung von Alexander Wiese für dessen Zivilcourage durch den WEISSEN RING. Damit brachte der Landrat zum Ausdruck, was alle Anwesenden dachten: Wiese war einer Frau zu Hilfe geeilt, die von einem Nachbarn mit einem Messer niedergestochen wurde – der Fall ging bayernweit durch die Medien. Der Geehrte, Vater von vier Kindern, wehrte den Angreifer nur mit einem Meterstab in der Hand ab. Die angegriffene Frau verstarb später, was nach Überzeugung der Polizei durch Wiese auch nicht verhindert hätte werden können. Auch Gerhard Schmid von der Opferschutz Organisation WEISSER RING bestätigte: „Sie haben immensen Mut bewiesen. Immer wenn Sie an der Urkunde vorbei gehen, die ich Ihnen dafür heute überreiche, denken Sie daran: Sie haben alles richtig gemacht, und die Welt wäre besser, wenn es mehr Menschen wie Sie gäbe“. Sogar noch deutlicher wurde die stellvertretende Leiterin der Polizeiinspektion Pfarrkirchen, Monika Meyer: „Für mich sind Sie ein Held!“